Hast du gehört, was da passiert ist? Mit dem schrecklichen Unfall mit 4 Toten?
„Oh ja, das ist wirklich traurig – und so sinnlos!“
Wirklich, die armen Menschen konnten nichts dafür und genossen nur ihre Freizeit als das passierte.
„Ja, das ist eben das Schlimme an Unfällen. Es kann dich einfach so treffen.“
Da muss man was unternehmen! Es passiert zu viel mit diesem Autotyp!
„Ich weiß nicht… ich habe noch keine verwertbaren Zahlen gefunden die darauf hinweisen, dass ein gewisser Fahrzeugtyp überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt sind.“
Doch, das sind immer diese Arschlöcher. Fahren mit dem übermotorisierten Zweitonnenbrocken und denken, sie sind die Macker, weil sie so hoch sitzen!
„Die Unfallursache ist doch noch nichteinmal geklärt, er könnte doch auch einen Herzinfarkt gehabt haben oder die Elektronik hat gesponnen.“
Nein! Ich sage dir, wir müssen handeln!
Wir müssen Kleintransporter verbieten!
„Das finde ich… halt was, Kleintransporter? Wovon redest du? Das in Berlin war doch ein SUV!“
Berlin? Nee, auf der A9 kamen 4 Motorradfahrer ums Leben, weil ein Kleintransporter die Kontrolle verlor und auf sie kippte.
„Oh… in Berlin verlor ein SUV die Kontrolle und raste auf den Gehweg, tötete 4 Menschen darunter ein Kleinkind.“
Ach das, ja. Na das wird jetzt von den Arschlöchern instrumentalisiert, welche selber so ein Gefährt als Dienstwagen haben aber jetzt dem Pöbel vorschreiben wollen, was sie zu fahren und zu denken haben. Und die neidzerfressenen Versagerhammel, die sich son Ding nicht leisten können oder die Deppen die denken, ihr 2 Tonnen Tesla wäre ungefährlicher für 3jährige Kleinkinder reißen jetzt ihre heuchlerische Klappe auf.
Nee, auf das Niveau lasse ich mich nicht hinab. Im Blut getöteter Kinder tanzen? Wer bin ich denn? Ein Grüner?
Wheel in the rye keeps on turnin‘
Als der luftgefüllte Reifen vorgestellt wurde, gab es ein Eklat.
“Gummi sei gegen die Natur!” sagte man, “Luft im Rad macht krank!” wurde
behauptet. Die bis dorthin gebräuchlichen Räder bestanden aus Holz mit
einer Metallbespannung. Gerade in den ärmeren Regionen der Welt, wo die
Straßen unbefestigt und stark witterungsabhängig waren, gab es viele
Probleme – zum einen brachen die Holzspeichen sehr schnell auf den
steinigen Pisten und zum anderen zerfurchten die schmalen Reifen die
Fahrbahn, sodass ein zuverlässiger Transport bei starkem Regen oder
Dürre nicht gegeben war. Lebensmittel, Medikamente und Waren konnten
nicht zuverlässig transportiert werden und es starben viele Menschen
durch Katastrophen, weil ihnen nicht rechtzeitig geholfen werden konnte.
In den reicheren Ländern wurden Bündnisse gegründet, wie z.b. “Rad für
die Welt”, die Spenden sammelten und diese, natürlich nach begleichen
der Unkosten, aufwandten um für die armen Regionen neue Reifen zu
kaufen.
Dann kam der gummibespannte Reifen auf. Durch seine federnde Laufläche
erhöhte sich die Lebensdauer des Rades und das weiche Material
beschädigte die befestigten Straßen nicht, ganz im Gegensatz zu den
stählernen Lauflächen der alten Räder.
Dazu konnte er noch schneller und einfacher hergestellt werden.
Die reichen Länder benutzten daraufhin nurnoch die neuen Räder – durch
den schnelleren und zuverlässigen Transport stieg die Produktivität um
ein Drittel, teilweise sogar um die Hälfte. Es gab viel weniger Aus- und
Unfälle mit den neuen Rädern.
Natürlich gab es auch viel Kritik an den neuen Reifen. Seine Laufläche
musste hin und wieder gewechselt werden wohingegen die alten Stahlreifen
ein Leben lang hielten (so das Rad nicht vorher zerbrach). Es handelte
sich immerhin um mehrere tausend Kilometer, die solch eine
Gummibespannung hielt aber das hinderte die Kritiker nicht daran, von
einer Ausbeutung durch die Reifenhersteller zu reden.
Oft wurden mit den Reifen auch Wartungsverträge geschlossen, die einen
Reifenbenutzer banden. “Knebelverträge” wurde diese Praxis von den
Kritikern genannt.
Völlig unbehelligt von den Sorgen der reichen Länder florierten dagegen
die ärmeren Länder. Ihre Produktivität erhöhte sich oft um ein
Vielfaches, da die neuen Reifen weitaus toleranter auf die schlechten
Straßen reagierten als die alten Stahlreifen. Allerdings verschlissen
sie schneller als auf befestigten Straßen, was allerdings kaum störte da
die erhöhte Produktivität diesen Mangel mehr als deutlich ausglich.
Die wenigen Reifenhersteller, die die Zeichen der Zeit erkannten bauten
ihre Präsenz in den ärmeren Ländern aus und schnell erhöhte sich das
Angebot aber die Anzahl der Anbieter schrumpfte.
Und dann kam der große Knall. Wehrte man sich gegen den Reifen mit
Gummilaufläche nur, wenn man ziemlich romantische Vorstellungen vom
Transportwesen hatte und in einer reichen Gegend lebte, so gehörte es
sehr schnell zum guten Ton gegen den luftgefüllten Reifen zu sein. Es
war “gut” dagegen zu sein und man war “böse”, wenn man dafür war oder
auch nur versuchte die Kritik in sachliche Bahnen zu lenken. Die
abenteuerlichsten Anschuldigungen wurden gebracht – es sollte sogar
gefährlich sein, auf einem Gefährt zu sitzen, welches luftgefüllte
Reifen hat. Krebs sollten sie verursachen, Krankheiten hervorrufen,
ungeklärte Todesfälle sollten sie verantworten (was dann allerdings der
Definition von “ungeklärt” widerspräche, aber soweit konnten die
Kritiker in ihrem religiösen Eifer nicht denken).
Die Produktivität stieg derweilen weiter an und es wurde der Punkt
erreicht, an dem genug Reifen für alle Menschen auf der Welt produziert
wurden – aber während man sie in den reichen Gegenden verbrannte, weil
man zuviel davon hatte starben in den armen Ländern immernoch Menschen,
weil Lebensmittel und Medikamente nicht schnell genug über die
schlechten Straßen transportiert werden konnten.
Die Kritiker ließen nicht locker und schafften es, ohne einen einzigen
Beweis, die luftgefüllten Reifen stellenweise sogar verbieten zu lassen.
Tiere, die mit diesen Reifen transportiert wurden, mussten
gekennzeichnet werden da man glaubte man würde krank werden sobald man
ihr Fleisch aß.
Arme Länder wurden von Kritikern heimgesucht, die die Bewohner davon
überzeugten, dass die neuen Reifen schlecht seien und sie umbringen
würden.
Fabriken, in denen man Reifen testete die extra für die schlechten
Straßenverhältnisse in den armen Ländern entwickelt wurden, wurden von
Kritikern aus den reichen Ländern niedergebrannt.
Es wurde behauptet, dass sich Fahrer aus einem armen Land reihenweise in
den Selbstmord gestürzt hätten, nachdem sie auf luftgefüllte Reifen
umgestiegen waren – dies wurde zwar als Lüge enttarnt aber das hinderte
die Kritiker nicht daran, diese Lüge weiterhin zu verbreiten.
Ein Test wurde veröffentlicht aus dem hervorging, dass Ratten die mit
den luftgefüllten Reifen transportiert wurden Krebs bekamen. Später
wurde bekannt, dass auch die Ratten aus der Studie die mit den alten
Reifen transportiert wurden Krebs bekamen und der verwendete Rattenstamm
extra für eine hohe Krebsanfälligkeit gezüchtet wurde. Aber das
verheimlichten die Kritiker.
25 Jahre lang sind diese Reifen nun auf dem Markt, Hunderte Millionen
wenn nicht sogar Milliarden von Menschen benutzen diese Reifen. Es ist
noch kein einziger Todesfall durch diese Reifen aufgetreten und auch
kein gesteigertes Krankheitsrisiko.
Hunderte Millionen Tiere wurden mit diesen Reifen transportiert und
jedes Einzelne unterliegt ein ständiger Überwachung und Untersuchung –
es gab auch hier keinen Todesfall oder Zeichen von erhöhtem
Krankheitsrisiko.
Tausende von Tests und Studien wurden fast 30 Jahre lang durchgeführt
und keine reproduzierbare und überprüfte Studie hat ein reale Gefahr
auffinden können.
Dennoch sind die Kritiker nicht ruhig. Sie haben zwar nicht die Wissenschaft auf ihrer Seite, dafür aber religiösen Wahn.
Und während weiterhin Menschen in den armen Ländern sterben, sonnen sich
diese Leute weiterhin in den reichen Ländern in ihrer Überheblichkeit.
—
Dieser Text ist Satire. In Wahrheit handelt es sich nicht um Reifen aber jede andere Ähnlichkeit mit der Realität ist nicht zufällig.
Alte Hasen werden diesen Text kenne, welchen ich bereits vor Jahren auf FB veröffentlichte, dann auf meinem alten Blog, nach ein paar Jahren wieder auf FB und jetzt hier… das Rad dreht sich immer weiter.